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Pressemitteilung Nr. 291
München, 20.09.2024

FÜRACKER: NEUES FORSCHUNGSPROJEKT IN SACHEN GEODÄSIE
Kooperationsvereinbarung zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat // Gemeinsam neue Maßstäbe setzen

„Digitalisierung und technologischer Fortschritt sind der Motor, der Bayern in eine erfolgreiche Zukunft lenkt: Gemeinsam mit der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden wollen wir mit dem neuen Forschungsprojekt ‚GeoDataObjektDetektor‘ neue Maßstäbe im Bereich der Geodäsie durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz setzen. Insbesondere seit dem Start des Studiengangs "Geoinformatik und Landmanagement" im Wintersemester 2018/19 deckt die langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit innovative Zukunftsfelder wie Satellitengeodäsie, 3D-Laserscanning und moderne digitale Luftbildauswertung ab. Mit Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung stärken wir unsere Partnerschaft und gehen gleichzeitig einen innovativen Schritt in Richtung digitale Zukunft. Ich danke allen, die dieses Projekt mit ihrem unermüdlichen Engagement zum Leben erwecken!“, so Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat in Amberg (20.9).

Präsident der Hochschule, Prof. Dr. Clemens Bulitta: „Mit dem ‚GeoDataObjektDetektor‘ schreiben wir die Erfolgsgeschichte unserer Kooperation fort. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sind Schwerpunkte der Lehre und Forschung an der OTH Amberg-Weiden. Die umfassende Förderung aus der Hightech-Agenda (HTA) der Staatsregierung hat den Ausbau des Digitalen Campus der Hochschule und des Innovations- und Kompetenzzentrum Künstliche Intelligenz ermöglicht. Dass dadurch ein solches Vorhaben an einer regionalen Hochschule und nicht in einer Metropole umgesetzt werden kann, beweist die Stärke der bayerischen Regionen – die jahrzehntelange, zielgenaue Förderstrategie trägt weitere Früchte.“

Das Forschungsprojekt "GeoDataObjektDetektor" (GDOD) soll durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) die Produktionsprozesse und die Qualitätssicherung für das Amtliche Digitale Basis-Landschaftsmodell der Bayerischen Vermessungsverwaltung, welches alle topographischen Objekte der Landschaft beschreibt, unterstützen. Unter anderem soll das Potential von Algorithmen der Geoinformatik in Verbindung mit Methoden der KI bei Geobasis- und Satellitendaten untersucht werden, um beispielsweise neue oder veränderte Topographie-Objekte mit hoher Zuverlässigkeit aus den Geobasisdaten zu detektieren. Ziel ist es, gemeinsam mit der OTH Amberg-Weiden im Rahmen der Forschungskooperation ein entsprechendes Knowhow aufzubauen sowie das Bayerische Satellitennetzwerk als künftige Datenquelle zu erschließen.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1994 ist die OTH Amberg-Weiden ein wesentlicher Treiber von Innovation und Wissensvermittlung im IT-Bereich. Die Studentinnen und Studenten können die an der Hochschule erlernte Theorie künftig in den zahlreichen IT-Behörden des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat in die Praxis umsetzen.

Zu den großen IT-Behörden im Geschäftsbereich des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat zählen das Landesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, das Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung mit dem IT-Dienstleistungszentrum, das Bayerische Landesamt für Steuern mit dem Rechenzentrum Nord sowie die FinanzIT Bayern des Landesamtes für Finanzen mit den Standorten Regensburg und Weiden.

Die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen der OTH Amberg-Weiden und dem Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat sind vielfältig. Sie reichen von Vorträgen aus der Praxis von IT-Behörden über die Möglichkeit der Ableistung praktischer Studienzeiten für Studierende oder das Angebot von Abschlussarbeiten bei den Landesämtern bis hin zur Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte.


Bayerisches Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, Postfach 22 15 55, 80505 München
Pressesprecher: Dennis Drescher
Telefon: 089 2306-2460
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